Die Zeiten, in denen Internetseiten und Blogs reine Schriftstücke waren, sind lange vorbei. Während sich Bilder in jedem WordPress-Blog einfach integrieren lassen, sind selbst gehostete Videos keine gute Lösung. Externes Video-Hosting ist aber nicht besonders kompliziert. Und schon ab einem Euro im Monat gibt es eine werbefreie Lösung mit voller Zugriffskontrolle.
Externes Video-Hosting ist sinnvoll
Videos lassen sich grundsätzlich in WordPress genauso wie Bilder im Dashboard unter „Medien“ hochladen. Alternativ lädt man sie mit einem FTP-Programm auf den Webserver und bindet sie mit Hilfe des Plugins Media from FTP ein.
Allerdings sind die allerwenigsten Webserver dazu geeignet, den Besuchern auch Videos auszuliefern. Selbst wenn die Server-Bandbreite ausreicht, gibt es Probleme, sobald ein Browser das Video – aus welchen Gründen auch immer – in einem anderen als dem vorhandenen Format benötigt. Daher ist es sinnvoll, die Videos von einem darauf spezialisierten Server ausliefern zu lassen.
Natürlich kann man das Video einfach bei YouTube hochladen und in WordPress einbinden. Das ist einfach, schnell und kostenlos. Nachteilig ist, dass eine Zugriffskontrolle nicht wirklich möglich ist. Außerdem wird vor und/oder während der Video-Wiedergabe Werbung eingeblendet.
Das Multifunktions-Plugin Jetpack bietet die Möglichkeit, Videos über seinen Dienst VideoPress auszuliefern. Die Integration ist wie gewohnt sehr einfach. Leider ist der Dienst nur im Abo verfügbar. Für rund 10 Euro im Monat können bis zu 1 TB Video-Daten (etwa 10 Stunden Full-HD) gehostet und mit bis zu 4k und 60fps ausgeliefert werden. Für Gelegenheitsnutzer bzw. einzelne, kürzere Videos ist das Angebot daher ziemlich teuer.
Bunny.net – günstiges Video-Hosting für kleine Projekte
Eine gute Alternative dazu bietet bunny.net1. Der Dienst Bunny Stream ist bereits ab einem Euro (bzw. US-Dollar) im Monat erhältlich. Wer beispielsweise 1 Stunde Full-HD speichern möchte, die 100 Stunden „Watch Time“ im Monat erhalten, zahlt dafür nur knapp 4 Euro.
Die Einrichtung ist nicht ganz so trivial wie mit Jetpack, aber auch nicht kompliziert. Nach der Registrierung erstellt man unter Stream eine Library. Die Auswahl weiterer Speicher-Orte für die Library kann man auf später verschieben (einmal hinzugefügte Orte können nicht entfernt werden).
Dann können schon Videos hochgeladen werden. Vorher sind jedoch einige Einstellungen für die Library fällig.
Unter Player lassen sich die Bedienelemente des Videofensters individualisieren und beispielsweise die Farbgebung an das eigene Webdesign anpassen.
Unter Encoding können die Formate ausgewählt werden, in denen die Videos ausgeliefert werden. Hier lässt sich beispielsweise einstellen, dass die aufwändig produzierten HD-Inhalte Nutzern mit schlechter Internetverbindung auch in niedrigen Auflösungen zur Verfügung stehen – bzw. nicht.
Unter Security lässt sich der Zugriff auf die Videos einschränken. Hier sollte der eigene Servername eingetragen werden, damit fremde Webseiten das Video nicht einbinden können.
Nun ist es Zeit für den Upload des ersten Videos. Der Button unter Manage Library erlaubt dies per Drag&Drop. Nach dem Upload wird die Datei vom Server in unterschiedliche Formate umgewandelt („Transcoding“). Währenddessen kann man bereits eine Beschreibung eingeben oder eine Untertitel-Datei hochladen. Nach dem Transcoding lässt sich ein Vorschaubild („Thumbnail“) auswählen bzw. hochladen.
Unter Embed gibt es Einstellmöglichkeiten für das Verhalten des Video-Players. Darunter wird der HTML-Code zur Einbettung (erst beim Daraufklicken) angezeigt.
Video-Einbettung und Zugriffskontrolle in WordPress
Die Einbettung in WordPress ist denkbar einfach mit Hilfe eines Blocks vom Typ „individuelles HTML“. In diesen fügt man den Embed-Code des Videos von bunny.net ein.
Sollen nur registrierte Lesern das Video sehen, benötigt man ein weiteres Plugin: Mit Ultimate Member wird der Zugriff für einzelne Blöcke – und damit auch der HTML-Video-Block – je nach Nutzergruppen eingestellt. Ist das Plugin installiert, wählt man den Block im Editor aus und aktiviert dann in der Seitenleiste unter „Ultimate Member“ den Schieber „Zugriff beschränken?“. Darunter wählt man die Anzeige nur für „Angemeldete Benutzer“ und muss dann – wichtig! – darunter alle Rollen anwählen, welche den Block sehen sollen.
Für eine vollständige Zugriffskontrolle sollte die Registrierung neuer Benutzer erst nach Genehmigung bzw. Freischaltung erfolgen. Dies wird mit dem Plugin New User Approve möglich.
Ein Beispiel für ein entsprechend gehostetes Video (in diesem Fall ohne Zugriffsbeschränkung) gibt es auf unserem Japan-Blog.
Fazit
Wer Videos nur auf dem eigenen WordPress-Blog anbieten möchte, findet mit bunny.net1 einen günstigen Hoster dafür. Mit dem WordPress-Plugin Ultimate Member lässt sich der Zugriff dabei auf registrierte Nutzer beschränken.
1 Transparenz-Hinweis: Für Registrierungen über diesen Link erhalte ich eine Provision von bunny.net. Die Empfehlung spreche ich jedoch davon unabhängig aufgrund meiner Erfahrung mit dem Dienst aus.
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